Der Pistenbully hinterlässt feinsten Feinripp | © Edith Danzer
Der Gletscher.
Unterwegs mit dem Pistenbully 600 E+

Pisten, wie frisch gebügelt

Wie werden aus vielbefahrenen Pisten über Nacht wieder topgepflegte Pisten? Um die Zeichen eines perfekten Skitages mit unzähligen Schwüngen über weite Gletscherhänge wieder in makellosen Feinripp zu verwandeln, braucht es keine Magie, sondern hochmoderne Technik, viel Feingefühl und das richtige Gespür für den Schnee. Und dank dem Pistenbully 600 E+ ist am Kitzsteinhorn sauberste, effizienteste und leiseste Präparierung garantiert!

Klaus Wörgötter ist stellvertretender Leiter der Pistenpräparierung am Kitzsteinhorn. Gemeinsam mit seinem Team rückt er Nacht für Nacht aus, um die Pisten wieder in Topform zu bringen. Neu in der 14 Pistengeräte starken Flotte ist der Pistenbully 600 E+ der Firma Kässbohrer, Vorreiter auf dem Weg zu einer professionellen und zugleich nachhaltigen Pistenpräparierung. Das 14 Tonnen schwere Pistenfahrzeug ist das sauberste und leiseste am Markt und mit Hilfe des diesel-elektrischen Antriebs wird die Pistenpflege nachhaltiger.

Mit blinkenden Lichtern biegt der Pistenbully 600 E+ aus der Garage am Alpincenter. Mit Stolz präsentiert Klaus Wörgötter die „Greane“, wie sie aufgrund der leuchtend grünen Farbe vom Pistenpflegeteam liebevoll genannt wird.

 

Nachhaltige 20

 

„Eines gleich vorweg – das E im Namen bedeutet nicht, dass das Pistengerät ein Elektrofahrzeug ist“, klärt der Pistenprofi auf. „Elektrischer Antrieb ist in der Praxis der Pistenpräparierung noch nicht möglich – zu schwer wären die Akkus, um eine mehrstündige Pistenpflege im steilen Gelände durchführen zu können. Das E steht für den weltweit ersten diesel-elektrischen Antrieb bei einem Pistengerät, und der sorgt für eine enorme Schubkraft und neue Standards in der Nachhaltigkeit.“ So bringt das Gerät satte Power auf die Piste – bei gleichzeitig 20 % Kraftstoffersparnis, 20 % geringeren Geräuschemissionen und 20 % Co2-Reduktion.  „Und für die wirtschaftliche Nachhaltigkeit punktet der neue Pistenbully auch mit minimalen Betriebskosten und einem wartungsarmen Antrieb“, zeigt sich Klaus Wörgötter begeistert. Und der Profi weiß, wovon er spricht, denn schon seit vier Jahrzehnten steuert er Pistengeräte.

 

GPS-Pisten- und Flottenmanagement

 

Seit 30 Jahren ist er im Team der Pistenpräparierung am Kitzsteinhorn und kennt jeden Quadratmillimeter seiner Pisten. Doch durch die exponierte Lage des Gletscherskigebietes war die nächtliche Pistenpflege auch für Profis nicht immer ein leichtes Spiel. Er erklärt: „Mitten im Schneesturm, wenn durch ein plötzliches ,Whiteout‘ keine Geländekonturen mehr ersichtlich sind, kann man hier oben leicht die Orientierung verlieren. Doch mit Snowsat – dem GPS gesteuerten Pistenmanagement – erkennt der Fahrer am Monitor im Cockpit den Pistenrand und bereits präparierten Spuren und kann sich so auch bei widrigen Wetterbedingungen orientieren.“ Snowsat ermöglicht auch ein sehr effizientes Präparieren, denn am Monitor sieht man durch die GPS-Schneetiefenmessung genau, wo ausreichend Schnee liegt oder wo zusätzliches Anteilen von Schnee nötig ist. Klaus Wörgötter weiß: „Das schont zusätzlich die Ressourcen der Beschneiung, denn so können wir punktgenau sagen, wo Schnee benötigt wird.“

Der Pistenbully 600 E+ im Einsatz | © Edith Danzer ©Edith Danzer
Der emissionsarme Pistenbully  im Einsatz. © Edith Danzer

Am Ende zählen das Ergebnis und das Hochgefühl, das man Skifahrern bei ihrem Sport beschert. Da ist es egal, ob man bei widrigen Bedingungen mal zwei Stunden länger im Cockpit sitzt.

Klaus Wörgötter

Nächtliche Mission Feinripp

Und Schnee ist das Stichwort, denn darum dreht sich natürlich auch in Pistenpflege alles. Nicht jede Art von Schnee ist gleich zu präparieren, wie Klaus Wörgötter weiß: „Neuschnee ist anders zu handhaben wie Kunstschnee oder nasser Frühlingsschnee. Bevor ich meinen Dienst beginne, checke ich also als erstes den detaillierten Wetterbericht. Bei erheblichen Schneefällen rücken wir zuerst nach Betriebsschluss der Bahnen aus, um die Spuren des Tages auf den Pisten zu beseitigen. Danach lassen wir es schneien und starten die Pistengeräte erst wieder in den frühen Morgenstunden, um den Neuschnee zeitgerecht für die ersten Skifahrer einzuwalzen.“ Rund 2.300 Nächte war Klaus Wörgötter schon im Einsatz und weiß daher genau, was es für eine perfekte Piste braucht. Er lacht: „Pistenpräparierung ist hochkomplex. Man braucht viel Feingefühl und muss sich Zeit nehmen. Am Ende zählen das Ergebnis und das Hochgefühl, das man Skifahrern bei ihrem Sport beschert. Da ist es egal, ob man bei widrigen Bedingungen mal zwei Stunden länger im Cockpit sitzt.“

Und die Kabine der modernen Pistengeräte gleicht wirklich einem Cockpit eines Flugzeugs. Komfortable, luftgefederte Sitze, beheizte Scheiben und Wischerblätter und intuitive Bedienung von Schild und Fräse durch Monitore, Joystick und Touchcontrol. „So macht der nächtliche Einsatz doppelt Spaß. Und zu wissen, dass man mit dem Pistenbully 600 E+ auch was für den Co2-Fußabdruck tut, ist ein großer Pluspunkt für das eigene, grüne Gewissen.“

 

 

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Pistenbully 600 E+

Besonderheit Das weltweit einzige Pistenfahrzeug mit diesel-elektrischem Antrieb
SNOWSAT GPS-gestütztes Pisten und Flottenmanagement mit satelliten-gesteuerter Positionsbestimmung, exakter Schneetiefenmessung.
Gewicht 9,3 Tonnen
Antrieb diesel-elektrisch
Kraftstoffersparnis 20 %
Verringerung Geräusch-Emission:  20 %
Co2-Reduktion 20 %