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Nachhaltigkeit

"Dank seiner schneesicheren Höhenlage und vielseitigen Naturlandschaft schöpfen unsere Gäste am Kitzsteinhorn das ganze Jahr über aus einem abwechslungsreichen Sport- und Erlebnisangebot.
Damit das so bleibt, werden wir uns auch künftig gewissenhaft und ressourcenschonend in diesem einzigartigen Naturraum bewegen."

— Thomas Maierhofer, Vorstandsdirektor der Gletscherbahnen Kaprun AG


Dreifach ISO-zertifiziert
Die Gletscherbahnen Kaprun AG ist in allen Unternehmensbereichen dreifach ISO-zertifiziert – für herausragendes Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement (9001, 14001, 50001). Neben Synergieeffekten aus den langjährigen Kooperationen mit dem Nationalpark Hohe Tauern, dem Salzburger Institut für Ökologie sowie weiteren namhaften Forschungseinrichtungen setzt das Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit vor allem auf Energieeffizienz, Umweltschutz und erneuerbare Energiequellen.
 

Maßnahmen

Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen

  • WASSER — Das firmeneigene Kleinkraftwerk Grubbach ermöglicht dem Unternehmen, Wasser(kraft) sowohl im Sommer als auch im Winter effizient einzusetzen: Im Sommer wandeln die Turbinen pro Sekunde 300 Liter Schmelz- und Regenwasser in Strom um. Im Herbst wird aus dem Wasserkraftwerk eine Pumpstation, die Wasser zur Beschneiung der Pisten pumpt. Mit diesem kombinierten Pump- und Wasserkraftwerk erzeugt die Gletscherbahnen Kaprun AG etwa 1,3 Millionen kWh Strom im Jahr.
  • SONNE — Über die großflächig installierten Photovoltaikanlagen auf den Dächern und an den Fassaden betriebseigener Gebäude produziert das Unternehmen jährlich rund 350.000 kWh Strom.
  • ERDWÄRME — Alle firmeneigenen Anlagen und Betriebsgebäude werden fossilfrei beheizt. Für die Bauwerksbeheizung des Kaprun Centers, Kitz Camps und Team Camps gewinnt die Gletscherbahnen Kaprun AG 300.000 kWh im Jahr aus Erdwärme.
  • ENERGIERÜCKGEWINNUNG — Aus der Energierückgewinnung von den Antriebsmotoren diverser Anlagen generiert das Unternehmen 250.000 kWh an Wärmeenergie im Jahr.

In Summe beträgt die eigene Stromerzeugung und Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen damit jährlich rund 2.200.000 kWh.

  • Die Gletscherbahnen Kaprun AG bezieht ihren Strom zu 100 % aus erneuerbaren, CO2-neutralen Energiequellen. Ab Jänner 2024 wird die elektrische Energie für alle firmeneigenen Betriebsanlagen von der VERBUND Energy4Business GmbH direkt aus den Kapruner Kraftwerksanlagen als Grünstrom bezogen. Die Maßnahme bringt einen wesentlichen Synergievorteil im Hinblick auf die Wahrung der regionalen Kreislaufwirtschaft auch im Energiesektor.

Reduzierung des CO2-Fußabdrucks (Mobilität)

  • Im Winter 2022/23 wurden alle Pistengeräte am Familienberg Maiskogel erstmals mit dem fossilfreien HVO100-Kraftstoff betrieben. Der erneuerbare Dieselersatz wird aus natürlichen Abfallprodukten wie gebrauchen Speiseölen und -fetten gewonnen und setzt 90 % weniger CO2 frei. Insgesamt konnte die Gletscherbahnen Kaprun AG damit rund 240 Tonnen CO2 am Maiskogel im Winter 2022/23 einsparen. Die positiven Erfahrungen mit HVO100 haben das Unternehmen veranlasst, ab dem Winter 2023/24 alle dieselbetriebenen Pistengeräte und Großmaschinen trotz Mehrkosten auf den fossilfreien Dieselersatz umzustellen und damit einen wertvollen Beitrag zur Klimabilanz zu leisten. Erwartet wird eine jährliche CO2-Reduktion von rund 1.300 Tonnen.
  • 2022 hat das Unternehmen den eigenen Besucherparkplatz an der MK Maiskogelbahn ausgebaut und zehn E-Ladestationen installiert, mit der bedarfsweisen Erweiterungsmöglichkeit auf 22. Mit dieser Initiative und der 2019 in Betrieb genommenen 3K K-onnection, die Verbindungsbahn zwischen Maiskogel und Kitzsteinhorn, lassen sich außerdem bis zu 1,5 Millionen Kilometer an Fahrten mit dem Privatfahrzeug vermeiden, da sich Besucher die Fahrt zum/vom Kapruner Talschluss ersparen.
  • Zahlreiche Angestellte nutzen firmeneigene E-Busse, um Fahrgemeinschaften vom Wohn- zum Arbeitsort zu bilden. Die An- und Abreise gestaltet sich für sie gänzlich CO2-frei, denn aufgeladen werden die Kleinbusse an den firmeneigenen E-Tankstellen, die nachweislich Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Damit spart das Unternehmen rund 28.000 Kilogramm CO2 im Jahr ein.
  • Die Gletscherbahnen Kaprun AG beteiligt sich finanziell großzügig am attraktiven Nahverkehrsangebot zur CO2-Reduzierung. So werden
    1) Personen mit gültigem Skipass auf der Buslinie 660 (Zell am See – Kaprun – Kitzsteinhorn) sowie
    2) alle Personen (auch ohne Skipass bzw. Skiausrüstung) innerhalb von Kaprun auf den Linien 660, K und D von Ende Oktober bis Anfang Mai unentgeltlich transportiert.
    Außerdem stellt das Unternehmen finanzielle Mittel, damit Personen mit gültigem Skipass von Weihnachten bis Mitte April die Skibusse Niedernsill – Piesendorf – Maiskogel / Kitzsteinhorn und Fusch – Bruck – Maiskogel / Kitzsteinhorn sowie die Pinzgauer Lokalbahn kostenlos nutzen können.
    Spezialangebote gibt es auch durch die Kooperation mit den ÖBB, wie etwa das Wintersport-Kombiticket.

Rekultivierung & Begrünung

  • 2008 haben das Salzburger Institut für Ökologie (IfÖ) und die Gletscherbahnen Kaprun AG das Projekt „Kitzsteinhorn 2015“ erarbeitet. Ziel des Projekts ist es, die Hochlagen am Kitzsteinhorn nachhaltig zu rekultivieren und zu begrünen. Das gelingt mit der Saat-Soden-Kombinationstechnik: Vorhandene Rasenvegetation sowie feinanteilreiche Oberbodenfraktionen werden konsequent gesichert und wiederverwertet; zusätzlich kommen erosionssichere Geotextilien zum Einsatz. Damit lassen sich naturidente Vegetationsdecken wiederherstellen. Im Jahresbericht 2019 zieht die ökologische Bauaufsicht des IfÖ Bilanz: „Insgesamt wurden über zehn Hektar vegetationslose und teilweise erodierte Pistenflächen saniert und dauerhaft begrünt.“ Rekultivierungs- und Begrünungsmaßnahmen werden laufend ergriffen, (Bau-) Vorhaben stets in Kooperation mit der ökologischen Bauaufsicht des IfÖ geplant und umgesetzt.

Kooperationen

  • 2012 haben die Gletscherbahnen Kaprun AG und der Nationalpark Hohe Tauern eine unbefristete Kooperationsvereinbarung unterzeichnet – für beständigen wechselseitigen Wissenstransfer sowie starke Synergieeffekte. Dieser Partnerschaft entspringt etwa das Angebot, Gästen im Sommer wie im Winter geführte Info-Touren mit Nationalpark-Rangern am Kitzsteinhorn anbieten zu können – für mehr Bewusstseinsbildung.
  • Die World Tourism Organization (UNWTO) hat Zell am See-Kaprun 2022 zu einem der „Best Tourism Villages“ ernannt. UNWTO Best Tourism Villages können nur Destinationen werden, die als herausragendes Beispiel einer ländlichen Tourismusdestination mit anerkannten Natur- und Kulturgütern gelten sowie lokale Werte, Produkte und Lebensweisen bewahren und fördern. Außerdem geht es um Nachhaltigkeit – um das klare Commitment, Tourismus aus wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Sicht stets als Treiber für ländliche Entwicklung sowie als Möglichkeit für Arbeitsplätze und Einkommen zu nutzen.

Langzeitforschung als Entscheidungs­unterstützung für nachhaltige Planung

  • Seit 2010 betreibt die gemeinnützige, außeruniversitäre GEORESEARCH Forschungsgesellschaft mbH gemeinsam mit der Gletscherbahnen Kaprun AG das Open Air Lab am Kitzsteinhorn. Projektpartner sind die Technische Universität München, die Paris-Lodron Universität Salzburg sowie das Munich Alpine Hazards and Mitigation Cluster. Im Freiluftlabor werden die Auswirkungen des Klimawandels auf hochalpine Oberflächen- und Untergrundprozesse untersucht, mit den Kernbereichen Klima, Gletscher, Permafrost und Felsstabilität. „Unser Ziel (und zugleich eine der größten Herausforderungen) ist es, Prognosen über zukünftige Entwicklungen natürlicher wie auch durch Menschen beeinflusster Prozesse zu verbessern. Sie dienen als wichtige Entscheidungsunterstützung für nachhaltige Strategien, Planungen und Projekte.“ GEORESEARCH

pro natura – pro ski Award

  • 2011 wurde das Skigebiet Kitzsteinhorn im Zuge der XI. Alpenkonferenz durch die Stiftung pro natura – pro ski mit dem gleichnamigen Award ausgezeichnet. Gegenstand der Bewertungen war, wie weitreichend die Naturverträglichkeit des Managements ist, wie sich das Unternehmen mit dem Klimawandel auseinandersetzt, ob es eine dauerhafte Strategie zur Fortführung der Umweltleistungen verfolgt und ob es Ergebnisse für die Öffentlichkeit transparent darstellt. Das Kitzsteinhorn überzeugte mit langfristig ausgerichteten Konzepten, den umgesetzten Maßnahmen, der klaren Verantwortlichkeiten, um die Umweltverträglichkeit zu verbessern sowie der hohen Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit.

Das Online-Magazin der Gletscherbahnen Kaprun AG Die Geschichten der Nachhaltigkeit gibt Einblick, wie Nachhaltigkeit am Kitzsteinhorn im täglichen Leben praktiziert wird.

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