Der Gletscher Kitzsteinhorn gemeinsam mit dem Familienberg Maiskogel | © Kitzsteinhorn
Verantwortung

Ökologisch & ökonomisch gewissenhaft handeln

Neben Synergieeffekten aus den langjährigen Kooperationen mit dem Salzburger Institut für Ökologie, dem Nationalpark Hohe Tauern sowie weiteren namhaften Forschungseinrichtungen setzt das Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit vor allem auf Energieeffizienz, Umweltschutz und erneuerbare Energiequellen.

Digitales Magazin

Die Geschichten der Nachhaltigkeit

Regelmäßig erscheinende Geschichten zeigen, wie Nachhaltigkeit am Kitzsteinhorn im täglichen Leben praktiziert wird.

Ă–KOLOGIE

Im Einklang mit der Natur

Die Grundlage des Unternehmens ist der einzigartige Naturraum rund um das Kitzsteinhorn und den Maiskogel. Die wertvollen natĂĽrlichen Ressourcen gilt es verantwortungsvoll zu nutzen und zu schĂĽtzen. So begleitet das Institut fĂĽr Ă–kologie Salzburg das Unternehmen bei allen Planungs- und BaumaĂźnahmen. Gemeinsam mit den renommierten Naturraumexperten wurde ein fĂĽr das Kitzsteinhorn individuelles Hochlagenrekultivierungs- und BegrĂĽnungsprojekt erarbeitet, das jährlich von einem eigenen und erfahrenen Team umgesetzt wird. Gezieltes „Snowfarming und -management“ schĂĽtzt nicht nur den sich permanent verändernden Gletscher, es sichert auch ĂĽber mehr als acht Monate hinweg den Wintersport am Kitzsteinhorn. Die Entsorgung der Abwässer erfolgt ĂĽber ein mehrere Kilometer langes Kanalsystem bis zur zentralen Kläranlage im Zellerbecken. Ein aufwendiges, betriebseigenes Logistikkonzept sichert die gesamte Ver- und Entsorgungskette fĂĽr alle Betriebs- und Gastronomieeinrichtungen. Ein kostenloser Skibus-Service in und zwischen Kaprun und Zell am See reduziert den Individualverkehr. Seit 2007 ist das Unternehmen nach ISO 14001-Umweltmanagement zertifiziert.

Ă–kologischer Jahresbericht 

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  • Institut fĂĽr Ă–kologie Salzburg:
    Berater bei allen Planungen und BaumaĂźnahmen

  • Rekultivierungs- und BegrĂĽnungsprogramme

  • Gletscherschutz durch Snowfarming

  • kostenlose Skibusse

  • 2011 Auszeichnung pro natura Award

  • Umweltmanagement nach ISO 14001

Energie

Energiegewinnung & Wasser

Das gesamte Unternehmen – alle Seilbahnen, Lifte und Gastronomiebetriebe – wird zu 100 % mit Ă–kostrom versorgt. Im Rahmen des Energiemanagements nach ISO 50001 wird der Energie- und Ressourcenhaushalt mit unterschiedlichen Messreihen und Prozessen permanent von unternehmensinternen Beauftragten und jährlich vom TĂśV Nord ĂĽberprĂĽft und optimiert. „Im Winter Schnee – im Sommer Strom“: Als eines der ersten alpinen Skigebiete betreibt das Kitzsteinhorn ein kombiniertes Pump- und Wasserkraftwerk. Im Winter dient es als Pumpwerk fĂĽr die Beschneiungsanlagen, im Sommer als Kraftwerksturbine, es nutzt das Schmelzwasser zur Stromproduktion und erzeugt so einen groĂźen Teil jener Energie, die im Winter fĂĽr die Beschneiung benötigt wird. Die Abwärme der Hochleistungsmotoren einzelner Seilbahnen wird fĂĽr Gebäudeheizungen genutzt, die Gebäude wurden nach neuesten Energieeffizienzstandards sowie zum Teil mit Solar- und Photovoltaikanlagen ausgestattet und das neue Kaprun Center wurde als Niedrigenergiehaus realisiert. Alle diese MaĂźnahmen sparen langfristig Kosten und wertvolle natĂĽrliche Ressourcen.

Ă–kostromzertifikat Gletscherbahnen Kaprun AG

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  • 100 % Ă–kostrom

  • kombiniertes Pump- & Kleinkraftwerk

  • ISO 50001 Energiemanagement

  • Energiebeauftragter und interne Energieauditoren

  • Versorgung mit eigenem Quellwasser

  • E-Auto Ladestation

Qualität

Qualitätsmanagement

Seit 2003 bekennen sich die Kapruner Gletscherbahnen mit einem integrierten Managementsystem zur Umsetzung und laufenden Kontrolle der hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards nach ISO-Norm 9001. Unternehmenseigene Beauftragte fĂĽr Umwelt, Abfall, Wasser und Abwasser, Brandschutz und Arbeitssicherheit leisten – zusammen mit ihren Teams – einen wesentlichen Beitrag, um diese hohen Qualitätsstandards auch permanent zu erfĂĽllen. Jährlich und während der gesamten Saison werden Gäste zu ihrer Zufriedenheit befragt, die Ergebnisse daraus flieĂźen in Verbesserungs- und Entwicklungsprozesse ein. FĂĽr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden fĂĽr alle Arbeitsbereiche individuelle Schulungsprogramme entwickelt, die dem einzelnen Mitarbeiter neben persönlicher und fachlicher Weiterentwicklung auch Entwicklungschancen im Unternehmen bieten. Eigene Lehrlingsbeauftragte bilden junge Menschen in einem vierjährigen Lehrgang zu Seilbahntechnikern/innen aus. Mittels eigenem betrieblichen Gesundheitsvorsorgeprogramm werden die Arbeitsbedingungen evaluiert und gesundheitserhaltende Sport- und Erholungsangebote gefördert.

  • ISO 9001 Qualitätsmanagement fĂĽr alle Unternehmensbereiche

  • unternehmenseigene Beauftragte fĂĽr Umwelt, Abfall,
    Wasser- und Abwasserwirtschaft, Brandschutz und Arbeitssicherheit

  • laufende Gästebefragungen

  • Mitarbeiter-Schulungsprogramme

  • Lehrlingsausbildung

  • Gesundheitsvorsorge fĂĽr MitarbeiterInnen

Regional

Starke Partnerschaften

Im Sinne eines nachhaltigen, regionalen Wirtschaftens und des Bewusstseins sozialer Verantwortung fĂĽr die Region werden zahlreiche Partnerschaften fair und auf Augenhöhe gelebt. Das Unternehmen ist Gesellschafter der Zell am See-Kaprun Tourismus GmbH. Gemeinsam werden eine Reihe touristischer Projekte und Veranstaltungen geplant und realisiert.

2022 erhält die Region Zell am See-Kaprun das prestigereiche Nachhaltigkeitssiegel Best Tourism Village von der UNWTO (Weltorganisation fĂĽr Tourismus der Vereinten Nationen). Das Siegel zeichnet Reiseziele aus, die den Tourismus als Motor fĂĽr Entwicklung und neue Möglichkeiten fĂĽr Arbeitsplätze und Einkommen nutzen, während sie örtliche Werte und Produkte bewahren und fördern. Zell am See-Kaprun hat als Klima- und Energietourismus-Schwerpunktregion ĂĽberzeugt â€“ mit hohem Engagement und zahlreichen MaĂźnahmen gegen den Klimawandel.

In den sieben unternehmenseigenen Bergrestaurants und Bars bietet die Gletscherbahnen Kaprun AG hauptsächlich heimische und frisch verarbeitete Produkte an. Das Unternehmen zählt zu den größten Auftraggebern der lokalen Wirtschaft und trägt damit dazu bei, die regionalen Kreisläufe und Lebensräume langfristig zu erhalten und weiter zu stärken.

  • Zell am See-Kaprun Tourismus GmbH

  • Salzburger Land

  • regionale Produkte in der Berggastronomie

  • Auftragsvergabe – ĂĽberwiegend regional

  • Sponsor regionaler Sport- und Kulturevents

  • Projekte mit regionalen Schulen

  • Kooperationen mit regionalen Hilfs- und Rettungsorganisationen

KEM Tourismus Zell am See-Kaprun

Die Gletscherbahnen Kaprun AG ist Partnerbetrieb der Zell am See-Kaprun Klima- und Energie-Modellregion (KEM). Gemeinsam verfolgen alle Partner dasselbe Ziel: „Mit der Entwicklung der Leuchtturmregion Zell am See-Kaprun gelingt uns ein großer Schritt in eine klimaneutrale Zukunft. Die von uns geplanten Maßnahmen ebnen den Weg und sowohl Einheimische als auch Gäste werden aktiv miteinbezogen in die Entwicklung der ersten CO2-neutralen Tourismusregion der Alpen.“

Sebastian Vitzthum & Stephan Obenaus, KEM-Management

Nationalpark Hohe Tauern 

Mit TOP OF SALZBURG haben die Gletscherbahnen Kaprun AG und der Nationalpark Hohe Tauern im Juni 2011 ein ehrgeiziges Gemeinschaftsprojekt finalisiert. 2012 unterzeichnen die beiden Partner eine unbefristete Kooperationsvereinbarung. Sie umfasst etwa wechselseitigen Wissenstransfer sowie gefĂĽhrte Kitzsteinhorn-Entdeckungstouren mit Rangern des Nationalparks Hohe Tauern fĂĽr Gäste. TOP OF SALZBURG ist der höchstgelegene Punkt, der ganzjährig bequem per Seilbahn erreichbar ist. Es ist ein Ort mit hoher internationaler Frequenz, der Bewusstsein bildet und fĂĽr die Nationalparkidee sensibilisiert.

Wissenschaft

Open Air Lab Kitzsteinhorn

Seit 2010 ist der Gipfelbereich des 3.203 Meter hohen Kitzsteinhorns Standort eines interdisziplinären Freiluftlabors fĂĽr Permafrost- und Steinschlagmonitoring. Nach den Projekten MOREXPERT I und II sind die Gletscherbahnen Kaprun von 2017 bis 2020 Partner und Open Air Labor des Projektes „Glacier Rocks“. Dieses internationale Projekt ist beispielgebend fĂĽr die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft. Ziel der Studie ist unter anderem eine bessere Abschätzung der gegenwärtigen und zukĂĽnftigen Veränderungsprozesse in gletschernahen Felswänden. Von 2015 bis 2018 unterstĂĽtzte das Kitzsteinhorn auch das interdisziplinäre Wissenschaftsprojekt „Integrales Rotwildmanagement“, dieses erforschte das im Kapruner Tal gelungene Miteinander von Tourismus, Land-, Forst- und Jagdwirtschaft.

  • „MOREXPERT I und II“, 2010–2017

  • „Glacier Rocks“, 2017–2020
    Interdisziplinäres Projekt der TU München, ETH Zürich, Universität Salzburg, ZAMG, Geoconsult, Geodata, Gelog 2000, ÖWA, IGG, Geologische Bundesanstalt und der Gletscherbahnen Kaprun AG

  • „Integrales Rotwildmanagement“, 2015–2018